Halbjahresbilanz

Wirtschaftsförderung der L‑Bank: leistungsstark und passgenau

Aktualisiert am

LBank-Wirtschaftsförderbilanz zum 1. Halbjahr 2019 | Mit den LBank-Förderprogrammen wurden fast 5.100 Unternehmen mit einem Fördervolumen von mehr als 1,7 Mrd. Euro erreicht | Digitalisierungsprämie und Innovationsfinanzierung geben wichtige Entwicklungsimpulse

Karlsruhe, 26.07.2019. „Stillstand ist Rückschritt. Für eine dynamische Wirtschaft brauchen wir immer wieder frische Ideen und Mut für neue Konzepte. Veränderungen in den Unternehmen, aber auch neue Impulse durch Startups. Die Digitalisierungsprämie und die Innovationsfinanzierung geben hierzu in den Unternehmen wichtige Veränderungsimpulse, die Gründungsförderung hält sich auf hohem Niveau und trägt dazu bei, dass die Startbedingungen für Gründungen und Nachfolgen stimmen. In Summe blicken wir auf ein erfreuliches erstes Förderhalbjahr“, sagte Dr. Axel Nawrath, Vorsitzender des Vorstandes der L‑Bank, bei der Vorstellung der Wirtschaftsförderbilanz des ersten Halbjahrs 2019. „Dabei haben wir mit fast 5.100 unterstützten Unternehmen unsere Breitenwirkung nochmals verbessert (Vorjahr: rund 4.400 Unternehmen).“

Die L‑Bank reichte von Januar bis Juni 1,72 Mrd. Euro an baden-württembergische Unternehmen aus. 318 Mio. Euro davon gingen an Existenzgründer. Etablierte kleine und mittelständische Unternehmen erhielten Finanzierungen über 1,13 Mrd. Euro. Landwirtschaftsbetriebe wurden mit Krediten in Höhe von 105 Mio. Euro unterstützt. Weitere 168 Mio. Euro kamen der Wirtschaft in Form von Finanzhilfen zu Gute. Die insgesamt finanzierten Unternehmen planen mit diesen Mitteln Investitionen von rund 2,5 Mrd. Euro. 174.000 Arbeitsplätze werden dadurch gesichert und der Aufbau von 4.500 neuen Stellen ermöglicht.

„In der Existenzgründungsfinanzierung bewegen wir uns weiter auf einem sehr hohen Niveau. Auch 2019 liegen wir über dem 5-Jahres-Durchschnitt. Besonders die Startfinanzierung 80 – unser gemeinsam mit der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg seit vielen Jahren im Markt etablierter kleiner „Venture Credit“ – läuft sehr gut“, stellte Nawrath fest. „Und die Zielrichtung für die Zukunft stimmt. Die Ergebnisse unseres gerade veröffentlichten ZEWZentrum für Europäische Wirtschaftsforschung/IABInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit-Gründerpanels für Baden-Württemberg zeigen eine spannende Entwicklungsperspektive: Unsere Gründer haben ein besonderes Gründergen – sie gründen seltener als anderswo in Deutschland aus der Not. Und sie gründen auch nicht mangels Alternativen, sondern weil sie spannende Gründungsideen haben. Sie wollen ihre Ideen zu eigenen Unternehmen entwickeln: Ihr Ziel ist es Mittelständler zu werden, sie wollen nicht den schnellen Exit!“

In der Mittelstandsfinanzierung liegen Innovation und Digitalisierung weiter im Trend. Seit dem Start der neugestalteten Innovationsfinanzierung am 01.03.2019 wurden mehr als 92 Mio. Euro Kreditvolumen ausgereicht. „Zum 1. Juli wurde das Programm um das Fördermerkmal innovative Unternehmen erweitert. Dies dürfte die Resonanz im zweiten Halbjahr noch einmal deutlich erhöhen“, sagte Nawrath. „Beachtlich ist aber vor allem die Entwicklung der Digitalisierungsprämie. Die Digitalisierungsprämie wurde im zweiten Halbjahr 2018 von rund 920 Unternehmen in Anspruch genommen. Im ersten Halbjahr 2019 haben wir 1.270 Unternehmen erreicht. Die von der Landesregierung hierfür bereitgestellten Haushaltsmittel geben so grundlegende und vielfältige Impulse.“ Die Kombination der Digitalisierungsprämie mit einem kompletten Finanzierungsangebot für die jeweilige Digitalisierungsmaßnahme hat sich bewährt. Im Programm und bei den einzelnen Programmteilen besteht ein guter Branchen- und Vorhabensmix. „Die durchschnittliche Darlehenshöhe von 31.500 Euro spricht für die gute Akzeptanz des Programms beim kleineren Mittelstand, der so einen ersten wichtigen Schritt in die digitale Zukunft macht. Während größere Unternehmen die Chancen der Digitalisierung bereits gut nutzen, hat es bei den kleineren Unternehmen eines Impulses bedurft um die Digitalisierung in Fahrt zu bringen“, erläutert Nawrath. „Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist dabei ein weiteres Mal die schlagkräftige Bündelung von Bundes- und Landesförderung in einem Produkt.“

Die aktuellen Prognosen für die weltwirtschaftliche Entwicklung lassen langfristig ein eher moderates Wachstum erwarten. „An Wachstumsraten wohl unter 1 % müssen wir uns erst einmal gewöhnen“, so Nawrath. „Aber nicht nur quantitatives Wirtschaftswachstum zählt. Wichtig ist letztlich die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen, also die Qualität des Wachstums. Und die Stabilität und Kontinuität der langfristigen wirtschaftlichen Entwicklung. Als Förderbank des Landes haben wir unsere Instrumente entsprechend justiert. Mit mehr als 16 Mrd. Euro haben wir die Entwicklung der baden-württembergischen Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren begleitet. Wir denken in langen Linien und können die baden-württembergische Wirtschaft bei den gewaltigen Herausforderungen der kommenden Jahre und Jahrzehnte nachhaltig und mit langem Atem unterstützen.“

Mehr Informationen zu den Fördermöglichkeiten der L‑Bank im Internet unter www.l-bank.de

Downloads

Hier finden Sie alle Downloads zur Presseinformation.

  • Presseinformation: Wirtschaftsförderung der L-Bank: Leistungsstark und passgenau

    Gültig
    Eingestellt am 26.07.2019
    Gültig ab 25.07.2019
    Download starten PDF, 65 KB
  • Bild: Porträt Dr. Axel Nawrath

    Abdruck frei, Quelle: L‑Bank/Wagenhan

    Gültig
    Eingestellt am 16.04.2019
    Gültig ab 16.04.2019
    Download starten JPG, 896,4 KB