Digitalisierungsprämie Plus

Programmstart für Digitalisierungsprämie Plus

Aktualisiert am

Digitalisierungsprämie Plus zur Unterstützung von Unternehmen bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten | Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Wir wollen den Digitalisierungsschub der letzten Monate unbedingt nutzen.“

Stuttgart, 15.10.2020. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau BadenWürttemberg hat heute (15. Oktober) in Kooperation mit der LBank das Förderprogramm Digitalisierungsprämie Plus gestartet. Für das Programm, für das die erfolgreiche Digitalisierungsprämie passgenau weiterentwickelt wurde, stehen insgesamt 66 Millionen Euro zur Verfügung. Durch die CoronaPandemie mussten viele Unternehmen ihre Prozesse in kürzester Zeit digitalisieren. Diesen Digitalisierungsschub der letzten Monate wollen wir unbedingt nutzen. Es ist daher wichtig, dass die Digitalisierungsprämie Plus mit ihren noch attraktiveren Förderkonditionen schnell an den Start gehen kann, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole HoffmeisterKraut.

Mit dem Programm wollen wir die Digitalisierung noch stärker in den breiten Mittelstand unseres Landes bringen. Um eine spürbare konjunkturelle Wirkung zu erzielen, fördern wir mit der Digitalisierungsprämie Plus Projekte bei Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern, so die Ministerin weiter. Förderfähig sind Digitalisierungsprojekte wie die Einführung additiver Fertigungsverfahren wie der 3DDreidimensionalDruck, die Integration von CRMCustomer Relationship Management- und ERPEnterprise Resource PlanningLösungen oder die Implementierung von ITInformationstechnologieSicherheitskonzepten, BigDataAnwendungen und KIKünstliche IntelligenzSystemen.

Auch die im Rahmen des Digitalisierungsprojektes notwendigen Schulungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können gefördert werden. Vorhaben mit einem Kostenvolumen zwischen 10.000 Euro und 200.000 Euro werden mit einer finanziellen Förderung zwischen 5.000 Euro und 20.000 Euro unterstützt. Der konkrete Fördersatz hängt jeweils vom Kostenvolumen ab. Außerdem sollen die Unternehmen entsprechend ihrer eigenen Bedarfs- und Liquiditätssituation entscheiden können, ob sie einen Direktzuschuss oder ein Förderdarlehen der LBank mit Tilgungszuschuss in Anspruch nehmen wollen.

Mit der neuen Digitalisierungsprämie Plus werden die Digitalisierungsvorhaben des Mittelstandes und damit der Strukturwandel der Wirtschaft noch besser unterstützt, sagte Edith Weymayr, Vorsitzende des Vorstands der LBank. Auch die Bedingungen für eine erneute Förderung wurden verbessert und so der schnell fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt Rechnung getragen.

Förderanträge für die Digitalisierungsprämie Plus können ab sofort gestellt werden. Anträge für die Digitalisierungsprämie Plus in der Darlehensvariante können von den antragsberechtigten Unternehmen über ihre Hausbank bei der LBank eingereicht werden. Anträge für die Zuschussvariante können direkt bei der LBank gestellt werden. Die Förderbestimmungen sowie weiterführende Informationen sind unter folgenden Links zu finden: http://www.l-bank.de/digiplus-darlehen bzw. www.l-bank.de/digiplus-zuschuss

Mit der Digitalisierungsprämie wurden seit 2017 mit Haushaltsmitteln in Höhe von rund 26 Millionen Euro etwa 5.500 Unternehmen gefördert und dabei ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 160 Millionen Euro generiert.

Die landesweite Digitalisierungsstrategie

Die Digitalisierung ist ein zentraler Arbeitsschwerpunkt der Landesregierung: Rund eine Milliarde Euro werden in dieser Legislaturperiode in die Digitalisierung investiert, rund die Hälfte davon in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Erstmals werden alle Vorhaben auch unter dem Dach des Digitalisierungsministeriums koordiniert und gebündelt. Mit digital@bw wurde im Sommer 2017 die erste, landesweite und ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie vorgestellt. In den kommenden zwei Jahren werden dazu rund 70 ganz konkrete Projekte mit einem Volumen von 265 Millionen Euro umgesetzt, um BadenWürttemberg als Leitregion des digitalen Wandels in Europa zu verankern.

Schwerpunkte von digital@bw sind die Bereiche Intelligente Mobilität der Zukunft, digitale Start-ups, Wirtschaft 4.0, Bildung und Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung, digitale Gesundheitsanwendungen sowie digitale Zukunftskommunen und Verwaltung 4.0. Dazu kommen die Querschnittsbereiche Forschung, Entwicklung und Innovation, Nachhaltigkeit und Energiewende, Datensicherheit, Datenschutz und Verbraucherschutz.