Elterngeldbilanz 2025

Modern und erfolgreich – die Elterngeldbilanz 2025

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2025 (Stichtag 15. Dezember) hat die LBank insgesamt fast 130.000 Anträge auf Elterngeld bewilligt und mehr als 1 Milliarde Euro ausbezahlt. Das ist etwas weniger als im Vorjahr, die Nachfrage liegt aber nach wie vor auf einem hohen Niveau.

LBank Vorstandsvorsitzende Edith Weymayr: „Mit der Umsetzung des Elterngeldprogramms machen wir ein beispielhaftes, modernes und familienfreundliches Angebot.“

Sozialminister Manne Lucha: „Das Elterngeldprogramm in Baden-Württemberg setzt mit seinen digitalen Komponenten bundesweit Maßstäbe.“   

Stuttgart/Karlsruhe, 22.12.2025. Das Jahr ist noch nicht ganz vorbei und erfahrungsgemäß gehen in den letzten Tagen vor dem Jahreswechsel noch zahlreiche Anträge bei der L‑Bank ein, aber schon jetzt zeichnet sich ab, dass 2025 ein erfolgreiches Jahr für das Elterngeld war. Nicht nur die Zahlen belegen das, sondern auch wichtige Neuerungen im Verfahren: So wurde die Digitalisierung des Elterngeldes durch die Einführung einer weiteren digitalen Kommunikationsstufe im Antragsprozess sowie durch die Entwicklung eines Elterngeldplaners vorangetrieben.

Sozialminister Manne Lucha: „Seit seiner Einführung 2007 hat das Elterngeld zu mehr Partnerschaftlichkeit bei der Kinderbetreuung beigetragen und besonders Frauen beim Wiedereinstieg ins Berufsleben unterstützt. Damit das auch künftig so bleibt, ist insbesondere ein digitaler unkomplizierter Zugang zu dieser Unterstützungsleistung wichtig. Das Elterngeldprogramm in Baden-Württemberg setzt hier mit seinem neuen digitalen Elterngeldplaner und der Option, das Antrags- und Bewilligungsverfahren vollständig digital abzuwickeln, bundesweit Maßstäbe.

L‑Bank Vorstandsvorsitzende Edith Weymayr: „Das Elterngeld bleibt die wichtigste Förderung junger Familien. Mit der zielstrebigen Digitalisierung des Antrags- und Bewilligungsverfahrens machen wir jungen Eltern ein beispielhaftes, modernes und familienfreundliches Angebot.“ 

Digitales Verfahren von A bis Z 

Über den digitalen Mitteilungsprozess können Eltern seit April 2025 auch nach der Antragstellung Mitteilungen und Unterlagen elektronisch an die L‑Bank übermitteln. Sie können damit zum Beispiel fehlende Unterlagen schnell nachreichen oder auf digitalem Weg Widerspruch gegen den Bewilligungsbescheid einlegen. Damit ist es möglich, das gesamte Verfahren digital abzuwickeln, einschließlich der Option, benötigte Daten bei den Krankenkassen oder über die Deutsche Rentenversicherung beim Arbeitgeber abzurufen.

Zum Stichtag 2025 wurden fast 83.000 Anträge online gestellt, das sind annähernd zwei Drittel aller Elterngeldanträge (64 Prozent), im Vorjahr lag die Quote zum selben Zeitpunkt bei 62,8 Prozent.

Neues Online-Tool erleichtert die Planung

Seit September bietet die L‑Bank jungen Eltern auch einen neuen, umfassenden Service zur Planung ihres Elterngeldbezugs an. Ziel ist es, Mütter und Väter bei den komplexen Überlegungen zu der Art und der Bezugszeiträume des Elterngeldes zu unterstützen. Das Planungstool fragt in einem interaktiven Prozess den Bedarf und die Wünsche der Eltern ab, klärt formale Rahmenbedingungen und berücksichtigt bei der Planung auch die jeweilige individuelle Familiensituation. Die in den Planer eingegebenen Daten können dann direkt in den Online-Antrag übernommen werden.

Mit dem Elterngeldplaner hat die L‑Bank auf Ebene der Bundesländer einen Prototypen entwickelt, der auch von anderen Bundesländern genutzt werden kann.

Seit dem Start am 22. September bis Mitte Dezember ist die Seite des digitalen  Elterngeldplaners von rund 10.000 Personen besucht worden.

Die Elterngeldzahlen 2025

129.608 Anträgen steht eine Bewilligungssumme von 1,06 Milliarden Euro gegenüber (Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt: 136.029 zu 1,07 Milliarden Euro). Unter den Antragstellenden waren 32.232 Väter (Vorjahr: 45.190). Das heißt, für etwa jede dritte Geburt, für die Elterngeld bewilligt wurde (35 Prozent bei 92.082 Geburten), beantragte auch der Vater die finanzielle Unterstützung. Im Vorjahr lag die Quote bei 46,9 Prozent (96.291 Geburten). Bezogen auf die Stadt- und Landkreise liegen bei der Väterquote und der Onlineantragsquote Freiburg, Heidelberg und Tübingen vorne.

Hintergrund:

Das Elterngeld ist eine finanzielle Leistung des Bundes. Die L‑Bank ist seit 1986 die zentrale Elterngeldstelle (damals: Bundes- und Landeserziehungsgeld) für Baden-Württemberg. In anderen Bundesländern übernehmen diese Aufgabe häufig die Landkreise über ihre Jugend- und Sozialämter oder andere Behörden.

Das Elterngeld hilft, die finanzielle Lebensgrundlage von Familien nach der Geburt zu sichern, wenn Eltern in dieser Zeit ihre berufliche Arbeit unterbrechen oder einschränken und dadurch ein geringeres Einkommen beziehen. Eltern können zwischen dem Basiselterngeld, dem Elterngeld Plus oder einer Kombination aus beidem wählen. Zudem gibt es für Teilzeitbeschäftigte auch die Möglichkeit, den Elterngeldbezug um bis zu jeweils vier Partnerschaftsbonusmonate zu verlängern. Auch getrenntlebenden Elternteilen steht das Elterngeld zur Verfügung.

Das neue Planungstool und ausführliche Informationen zum Elterngeldantrag finden Sie auf der Seite www.l-bank.de/elterngeld.

Anhang:

Landkreisbezogene Elterngeldzahlen zum Stand 15. Dezember 2025

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  • Presseinformation: Modern und erfolgreich – die Elterngeldbilanz 2025

    Das Jahr ist noch nicht ganz vorbei und erfahrungsgemäß gehen in den letzten Tagen vor dem Jahreswechsel noch zahlreiche Anträge bei der L Bank ein, aber schon jetzt zeichnet sich ab, dass 2025 ein erfolgreiches Jahr für das Elterngeld war.

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    Eingestellt am 22.12.2025
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  • Anhang Elterngeldbilanz 2025: Landkreiszahlen Elterngeld 2025 und 2024

    Die Landkreiszahlen des Elterngelds in den Jahren 2025 und 2024

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