Die L‑Bank ordnet ihr Förderangebot im Bereich innovativer Vorhaben und digitaler Transformation neu. Am 01.07.2025 gehen die Programme Innovationsfinanzierung und Digitalisierungsfinanzierung an den Start.
Innovations- und Digitalisierungsförderung
Die L‑Bank ordnet ihr Förderangebot im Bereich innovativer Vorhaben und digitaler Transformation neu. Am 01.07.2025 gehen die Programme Innovationsfinanzierung und Digitalisierungsfinanzierung an den Start.
Karlsruhe, 26.06.2025. „Mit den neuen Förderprogrammen schaffen wir stärkere Investitionsanreize für Entwicklungen, die mit einem höheren Aufwand verbunden sind. Je ambitionierter die innovativen Vorhaben, desto größer unsere Unterstützung“, sagte die Vorsitzende des Vorstands der L‑Bank Edith Weymayr kurz vor Einführung der neuen Programme.
Die Entwicklung und Einführung innovativer Produkte, Prozesse und Dienstleistungen sowie neuer Marketing-, Organisations- und Geschäftsmodelle stehen im Fokus der Innovationsfinanzierung. „Entscheidend ist der innovative Charakter des Vorhabens für das Unternehmen selbst“, erläuterte Weymayr. „Nur innovative Unternehmen können langfristig am Markt bestehen. Das anzureizen und zu unterstützen ist das Ziel der Innovationsfinanzierung. Es geht darum, etwas zu wagen, Unternehmen zu transformieren und besser zu machen.“
Die Digitalisierungsfinanzierung ist thematisch enger gefasst. Gefördert werden Investitionen in die IT-Infrastruktur, die IT-Sicherheit und die IT-Weiterbildung. Darunter fallen beispielsweise Kosten für die Digitalisierung von Produkten und Produktionsprozessen, Cloud-Lösungen oder die Entwicklung interner und externer digitaler Netzwerke.
Auch Kosten für die Entwicklung und Implementierung von Big Data-Anwendungen und KI-gestützter Anwendungen sind förderfähig.
Sowohl in der Innovationsfinanzierung als auch in der Digitalisierungsfinanzierung wird es drei Förderstufen geben: Basis-, LevelUp- und HighEnd-Stufe. Je höher der Aufwand und der Innovationsgrad des Vorhabens beziehungsweise je größer das finanzielle Risiko des Unternehmens, desto höher die Förderintensität. Während in der Basisstufe ein zinsverbilligtes Darlehen beantragt werden kann, zeichnen sich die höheren Stufen durch einen zusätzlichen Tilgungszuschuss für kleine und mittlere Unternehmen sowie einen Förderzuschuss aus dem European Recovery Program (ERP) der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aus.
Innovation und digitale Transformation werden schon seit vielen Jahren von der L‑Bank gefördert. Bisher geschah das vor allem in der Innovationsfinanzierung 4.0 sowie im Programm Digitalisierungsprämie Plus. Die darin als förderfähig beschriebenen Vorhaben gehen in den neuen Angeboten Innovationsfinanzierung und Digitalisierungsfinanzierung weitgehend auf. Lediglich die Zuschussvariante für kleinere Digitalisierungsvorhaben entfällt. Künftig wird aus Landesmitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierungsprämie Plus als Tilgungszuschuss in den Förderstufen zwei, LevelUp-Digitalisierung, und drei, HighEnd-Digitalisierung, des neuen Digitalisierungsprogramms gewährt. „Viele Unternehmen investieren mit den Digitalisierungsprojekten in ihre Zukunft und die Zukunft der baden-württembergischen Wirtschaft. Wir freuen uns, dass wir sie nun bei Projekten mit einem Projektvolumen bis zu 250.000 Euro landesseitig unterstützen können und damit die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit gesteigert wird“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.
Beide Programme werden in Zusammenarbeit mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau angeboten. Grundlage sind die Förderkredite des European Recovery Program (ERP), die die KfW zum 01.07.2025 neu geordnet hat. Die L‑Bank bietet diese Kredite mit einer zusätzlichen Zinsverbilligung und zusätzlichen Tilgungszuschüssen an, um sie für baden-württembergische Unternehmen noch attraktiver zu machen und im Sinne einer transparenteren Förderlandschaft die Angebote von Bund und Land in gewohnter Manier zu bündeln.