Wohnraumförderung

Mehr Sozialwohnungen in Baden-Württemberg: Massive Aufstockung der Wohnraumförderung trägt erste Früchte

Gute Nachricht in Krisenzeiten: Die Zahl der Sozialwohnungen ist in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr erstmals seit fünf Jahren nicht mehr gesunken, sondern leicht gestiegen.

Nach Angaben der landeseigenen L‑Bank, die das Förderprogramm BW des Landes umsetzt, wurden in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr insgesamt 2.167 Sozialwohnungen neu geschaffen (399 im Bestand, 1.768 neu errichtet). Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2018 (1.041) und auch deutlich mehr als 2021 (1.956). Im Gegenzug fielen im vergangenen Jahr 1.431 Sozialwohnungen aus der Belegungsbindung. Unterm Strich erhöhte sich damit binnen eines Jahres der Bestand an Sozialwohnungen um 736 Wohnungen, und zwar von 51.551 (Ende 2021) auf nunmehr 52.287 (Ende 2022). In den Jahren davor war die Zahl der Sozialwohnungen im Land vor allem aufgrund vieler auslaufender Belegungsbindungen fast jedes Jahr zurückgegangen, erstmals hat sich die Bilanz nun umgekehrt.

In der vergangenen Legislaturperiode (2016 bis 2021) hatte die grün-schwarze Landesregierung das jährliche Fördervolumen auf rund 250 Mio. Euro aufgestockt. In dieser Legislaturperiode erfolgten und erfolgen in jedem Haushaltsjahr sukzessive weitere Aufstockungen – auf 427 Mio. Euro im vergangenen Jahr, 463 Mio. im laufenden Jahr sowie 551 Mio. im Jahr 2024. Zum Vergleich: In den Jahren 2013 und 2014 lag das Fördervolumen noch bei rund 63 Mio. Euro pro Jahr. Von der Bewilligung einer Förderung bis zur Fertigstellung der Sozialwohnungen vergehen in der Regel drei bis fünf Jahre.