L-Bank-Wirtschaftsförderbilanz 2022

5,9 Milliarden Euro für Stabilität und Neuausrichtung der Wirtschaft in Baden-Württemberg und deutlicher Rückgang bei Corona-Hilfen

Im vergangenen Jahr reichte die L‑Bank mehr als 5,9 Mrd. Euro für Stabilität und Neuausrichtung der Wirtschaft in Baden-Württemberg aus. Die Corona-Hilfen verzeichneten einen deutlichen Rückgang.

Edith Weymayr, Vorsitzende des Vorstands der L‑Bank: „2022 war erneut ein außergewöhnliches Förderjahr. Ukraine-Krieg, Energiepreisentwicklung, Corona und die drohende Rezession haben die baden-württembergische Wirtschaft vor große Herausforderungen gestellt. Auch dank der Förderaktivitäten der Landesregierung und der L‑Bank konnten größere Turbulenzen in der Wirtschaft vermieden werden. Wir werden alles daransetzen, das auch 2023 zu schaffen.“

Das Jahr 2022 war für alle Wirtschaftsakteure und Privathaushalte erneut herausfordernd und in vielerlei Hinsicht schwierig. Gerade in solchen Jahren ist die L‑Bank als Förderbank des Landes besonders gefordert und gefragt.

Vier Punkte hob die Vorsitzende des L-Bank-Vorstands, Edith Weymayr, heute (05.01.2023) bei der Vorstellung der Jahreszahlen hervor:
 

  • Bewährter Förder-Impact: Nachfrage in den bewährten Förderprogrammen der L‑Bank sichert mehr als 350.000 Arbeitsplätze und schafft rund 13.760 neue Stellen.
  • Erfolgreiche Transformationsanreize: Innovationsfinanzierung 4.0 schiebt den Strukturwandel in der Wirtschaft an. Gut 890 Mio. Euro für Innovationen und neue Geschäftsmodelle.
  • Starke Gründungsunterstützung: Boom bei der L‑Bank-Existenzgründungsförderung. Rekordvolumen in Höhe von 736 Mio. Euro ausgereicht.
  • Wirksame Krisenhilfen: Die baden-württembergische Wirtschaft bleibt im Krisenmodus. Corona-Programme und seit Dezember auch die Folgen des Ukraine-Kriegs waren 2022 wichtige Tätigkeitsfelder: Mehr als 1,9 Mrd. Euro wurden zur Abfederung der Corona-Folgen eingesetzt. Das neue Programm Liquiditätskredit Plus zur Minderung der Folgen durch den Ukraine-Krieg ist in nur einem Monat von 93 Unternehmen und in einem Volumen von rund 45 Mio. Euro in Anspruch genommen worden. 

„Die Wirtschaftsförderbilanz für das vergangene Jahr belegt, dass wir unserer Aufgabe nachgekommen sind“, resümierte Weymayr. „Bereinigt um die außergewöhnlichen Corona-Hilfen verzeichnen wir einen Anstieg unserer Förderleistungen um über 20 % von 3,2 auf mehr als 3,9 Mrd. Euro.“ Unterm Strich seien 2022 mehr als 5,9 Mrd. Euro für die Stabilität und Neuausrichtung der Wirtschaft in Baden-Württemberg ausgegeben worden.