Wohnungsbau

L-Bank-Wohnungsbau-Report 4. Quartal 2022

Das L‑Bank-ifo-Geschäftsklima im Wohnungsbau hat sich weiter eingetrübt. Im November wurde der tiefste Stand seit Ende 2009 erreicht. Ihre aktuelle Lage bewerten die Unternehmen zwar noch immer tendenziell positiv; die Geschäftserwartungen im Hinblick auf die kommenden sechs Monate haben einen weiteren historischen Tiefststand seit Beginn der Umfragen im Jahr 1991 erreicht.

Zentrale Inhalte des aktuellen L-Bank-Wohnungsbau-Reports:

  • Das L‑Bank-ifo-Geschäftsklima im Wohnungsbau hat sich weiter eingetrübt und liegt mit -24 Punkten deutlich unter der Nulllinie. Im November wurde mit -27 Punkten gar der tiefste Stand seit Ende 2009 erreicht.
  • Ihre aktuelle Lage bewerten die Unternehmen zwar noch immer tendenziell positiv (+21 Punkte); die Geschäftserwartungen im Hinblick auf die kommenden sechs Monate haben aber mit jetzt -64 Punkten einen weiteren historischen Tiefststand seit Beginn der Umfragen im Jahr 1991 erreicht.
  • Nach wie vor berichten mehr als 60 % der befragten Wohnungsbauunternehmen von Behinderungen bei der Ausführung ihrer Bauaufträge. Hauptauslöser für die Baubehinderungen ist der Fachkräftemangel (von 49 % der Unternehmen genannt); die Probleme durch Materialknappheit haben weiter nachgelassen und werden jetzt nur noch von jedem fünften Betrieb genannt.
  • Die Baupreise sind auch im vierten Quartal gestiegen. Ein Großteil der befragten Unternehmen rechnet auch für das erste Quartal 2023 mit steigenden Baupreisen. Die Preiserwartungen sind jedoch im Vergleich zum Vorquartal etwas verhaltener.
  • Die Wohnungsbaubranche rechnet im kommenden Quartal mit einer leichten Zunahme ihrer Beschäftigtenzahlen.