Konjunkturticker Bauhauptgewerbe 04/2025

Klima erreicht höchsten Stand seit Frühjahr 2023

Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima zum dritten Mal in Folge verbessert. Der Klimaindikator näherte sich damit seinem (negativen) Langzeitdurchschnitt an; auf diesem Niveau lag er zuletzt im Frühjahr 2023. Zurückzuführen war dies auf deutlich weniger pessimistische Erwartungen für die kommenden sechs Monate.

Die aktuelle Lage wurde hingegen wieder spürbar öfter negativ eingeschätzt. Die Reichweite der Auftragsbestände stieg auf 4,2 Monate (3,8 zuletzt; 3,6 im April 2024). Die Auslastung der Maschinenkapazität nahm auf 74,1 % zu (72,5 % zuletzt; 77,8 % im April 2024).

Nicht nur bei den allgemeinen Geschäftsaussichten auch bei den Erwartungen zur Bautätigkeit nahm die Skepsis erneut ab. Erstmals seit Juli 2023 gingen die Baufirmen per saldo nicht mehr von einer Abnahme der Baupreise aus. Punktuell war Personalaufbau geplant. Erneut meldeten weniger Firmen eine Einschränkung ihrer Bautätigkeit; ihr Anteil sank von 59,8 % auf 57,5 %. Die meistgenannte Hürde blieb der Auftragsmangel mit 42,0 % (41,6 % zuletzt). Auftragsstornierungen gab es kaum noch (1,7 % aktuell; 2,7 % zuletzt). Auch Finanzierungsprobleme traten im April seltener auf (6,2 % aktuell; 8,9 % zuletzt).

Der Fachkräftebedarf stieg deutlich an, 27,7 % der Baufirmen berichteten von Problemen, geeignetes Personal zu finden (17,8 % zuletzt). Behinderungen durch ungünstige Witterung kamen kaum noch vor; die Quote sank von 12,6 % auf 4,3 %. Die in der Kategorie ‚sonstige Faktoren‘ zusammengefassten Einschränkungen betrafen aktuell 14,2 % der Teilnehmenden (12,9 % zuletzt). Materialmangel wurde im April erneut nicht gemeldet.