Nach dem Rückgang im Vormonat erreichte der Klimaindikator im Verarbeitenden Gewerbe wieder das vorherige Niveau, blieb jedoch tief im Minus. Diese Verbesserung lag vor allem an den deutlich weniger pessimistischen Geschäftserwartungen. Beim Exportgeschäft rechneten die Firmen erstmals seit März per saldo wieder mit Zuwächsen.
Konjunkturticker Verarbeitendes Gewerbe 07/2025
Exportaussichten klaren auf
Die Preiserwartungen zogen spürbar an. Stellenweise planten die Unternehmen nun eine Ausweitung ihrer Produktionstätigkeit. Ihre restriktiven Personalplanungen korrigierten sie allerdings nicht nach oben. Mit Blick auf ihre laufenden Geschäfte nahm die zuletzt stark angestiegene Unzufriedenheit im Juli etwas ab. Anders als in den beiden zurückliegenden Monaten wurde nun ein Nachfragezuwachs gemeldet.
Wesentlich seltener als im Juni war von rückläufigen Auftragsbeständen die Rede. Dabei blieb die Reichweite der Aufträge in Produktionsmonaten relativ unverändert; zu Beginn des dritten Quartals betrug sie 3,5 Monate (3,4 im Q2, 3,7 im Q3 2024). Dabei sank die Kapazitätsauslastung leicht von 74,4 % auf 73,9 % (77,1 % im Q3 2024). Vor dem Hintergrund der kaum noch gedrosselten Vormonatsproduktion stiegen die Lagerbestände an Fertigwaren kräftig an.