L‑Bank-IAB/ZEW-Gründungspanel: Innovationen kommen auch in Zukunft aus Baden-Württemberg

Aktualisiert am

Anteil junger Südwest-Unternehmen in forschungsintensiven Sektoren höher als im Bundesvergleich | Überdurchschnittlich viele heimische Gründer in Hightech-Branchen

Karlsruhe, 15.11.2017. „Südwest-Gründer trauen sich was: Ihr Anteil in forschungsintensiven Sektoren des Verarbeitenden Gewerbes ist signifikant höher als im Rest der Republik“, sagte Dr. Axel Nawrath, Vorsitzender des Vorstands der L-Bank, zu den anlässlich der Gründerwoche Deutschland 2017 präsentierten Ergebnissen einer Sondererhebung des IABInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit/ZEWZentrum für Europäische Wirtschaftsforschung-Gründungspanels für Baden-Württemberg. Nach den Erhebungen der Mannheimer Forscher des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung sowie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung waren 2015 2 % der heimischen Startups in diesem Bereich aktiv. Bezogen auf Deutschland als Ganzes lag der Anteil insgesamt bei nur 1 %. Prozentual gesehen sind mit 9 % auch mehr Jungunternehmen als im Bundesdurchschnitt (8 %) in Hightech-Branchen tätig. Aber nicht nur in der Spitzentechnologie, auch in der Breite ragen baden-württembergische Unternehmen nach Angaben des von der L-Bank in Auftrag gegebenen Panels heraus: Der Anteil an Unternehmen mit mindestens einer Produktinnovation im Jahr 2015 ist in Baden-Württemberg mit 32 % im Vergleich zum Rest der Republik (26 %) deutlich höher.

Die Angaben von über 1.400 jungen Unternehmen mit Standort in Baden-Württemberg stützen das Bild vom Südwesten als industriestarkem Standort. „Der im Vergleich zum Bundesdurchschnitt große Anteil von Unternehmen der Gründungsjahrgänge 2012 bis 2015 mit hoher Affinität zu Forschung und Entwicklung unterstreicht, dass fortschrittsgewandte Innovation nicht nur von den ansässigen Großkonzernen ausgeht. Dies ist ein starkes Ergebnis für Baden-Württemberg“, erläuterte Nawrath.

L-Bank IAB/ZEW-Gründungspanel

Die Ausgestaltung der Gründungsförderung hängt maßgeblich von den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den vorhandenen unternehmerischen Potenzialen, also der vorliegenden Wirtschaftsstruktur und Branchenausrichtung ab. Genauso wichtig für die Ausrichtung der L-Bank-Gründungsförderung ist die Kenntnis der Gründerszene in Baden-Württemberg.

Zur Erfassung der Merkmale der aktuellen Start-ups und deren Gründungsprofile erstellt das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der L-Bank im Rahmen seines bundesweiten IAB/ZEW-Gründungspanels jedes Jahr eine zusätzliche Sonderstichprobe für Baden-Württemberg.

So konnte ein regional fokussiertes Gründungspanel aufgebaut werden, das detaillierte Rückschlüsse auf die Besonderheiten der Gründungslandschaft im Südwesten zulässt.

Downloads

  • L-Bank IAB/ZEW-Gründungspanel: Innovationen kommen auch in Zukunft aus Baden-Württemberg

    Gültig
    Eingestellt am 01.04.2019
    Gültig ab 01.04.2019
    Download starten PDF, 158,9 KB