Die L‑Bank bleibt auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wichtiger Partner des Handwerks in Baden-Württemberg. Die Nachfrage nach Förderprogrammen der L‑Bank ist weiterhin hoch: Insgesamt über 47 Mio. Euro wurden im ersten Halbjahr 2025 an handwerkliche Betriebe ausgezahlt. Insbesondere die wichtigen Gründungsförderprogramme sind dabei gefragt.
Tag des Handwerks
Zum Tag des Handwerks: L-Bank bleibt für Betriebe wichtiger Partner in schwierigen Zeiten
Karlsruhe, 19.09.2025. „Auch am Handwerk geht die Rezession nicht spurlos vorbei. Viele Unternehmen spüren das deutlich, dennoch müssen sie investieren, etwa in Modernisierung und Transformation“, sagte Edith Weymayr, Vorstandsvorsitzende der L‑Bank, anlässlich des bundesweiten Tages des Handwerks am 20.09., der in diesem Jahr unter dem Motto Handwerk tut gut steht. „In dieser schwierigen Lage tun die Förderprogramme der L‑Bank dem Handwerk gut, vor allem unsere Gründungsförderprogramme,“ betonte Weymayr.
Fördervolumen geht im Vergleich zum Vorjahr zurück
Im vergangenen Jahr bekam das Handwerk im Südwesten die wirtschaftliche Talfahrt deutlich zu spüren. Vor allem die Krise in der Industrie und am Bau schlägt auf viele Betriebe durch. Diese Entwicklung ist auch an den Förderzahlen der L‑Bank abzulesen. So gab es im ersten Halbjahr 2025 insgesamt 236 Förderungen und damit deutlich weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres (327). Auch das Fördervolumen ging zurück: Im ersten Halbjahr 2024 waren 64 Mio. Euro ausgezahlt worden.
Meiste Förderung fließt in den Bausektor
Vor allem im Bausektor bleiben Förderprogramme der L‑Bank ein wichtiger Baustein bei Investitionen. Im vergangenen Jahr gingen mehr als ein Drittel der Fördermittel an Gewerke im Bauwesen. Insgesamt beliefen sich die Förderleistungen der L‑Bank für Handwerksunternehmen im Jahr 2024 und dem ersten Halbjahr 2025 auf etwa 173 Mio. Euro verteilt auf 850 Projekte. Davon profitierten etwa Malerei- und Stuckateurbetriebe, Unternehmen aus dem Heizungs- oder Gartenbau, Schreinereien oder Dachdecker.
Gründungsprogramme sind stark gefragt
Gefördert werden aber auch Betriebsneugründungen und -übernahmen. Die Existenzgründungsprogramme Startfinanzierung 80 und Gründungs- und Wachstumsfinanzierung BW sind mit Abstand die stärksten Förderprogramme im Handwerksbereich. Fast die Hälfte aller Förderanträge entfielen auf diese beiden Programme. Die Startfinanzierung 80 soll jungen Unternehmerinnen und Unternehmern durch ein Startkapital dabei helfen, zu gründen oder Betriebe zu übernehmen, aber auch die Erweiterung und Modernisierung nach der Gründung wird unterstützt. Äußerst positiv wirkt in diesem Zusammenhang die Meistergründungsprämie, mit der die Meisterausbildung in Form eines Tilgungszuschusses zu einem Förderdarlehen der L-Bank zusätzlich finanziell belohnt wird.