Gründungsförderung

Überdurchschnittlich viele Hightech-Gründungen und Innovationen in Baden-Württemberg

Das Gründungspanel des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der L‑Bank weist Baden-Württemberg erneut als attraktiven Standort für wachstumsorientierte Start-ups insbesondere im Hightech-Bereich aus. Erhoben wurden Daten von rund 5.000 Unternehmen aus den Gründungsjahren 2020-2023.

Junge Unternehmen im Land sind oft technologieintensiv (7,4 % aller Neugründungen in den Jahren 2020-2023 zählen zum Hightech-Bereich) und setzen überdurchschnittlich stark auf innovative Entwicklungen und Forschung. 2023 investierten Gründerinnen und Gründer von maximal vier Jahre alten Neugründungen 5,3 % des Umsatzes (bundesweit 4,9 %) in Forschung und Entwicklung. Das ist etwas weniger als im Vorjahr (Vorjahr: 5,4 %), der Rückgang ist aber schwächer als im Bundesdurchschnitt (Vorjahr: 5,2 %). 6,2 % der Unternehmen (bundesweit: 4,7 %) gaben an, mindestens eine nationale oder weltweite Marktneuheit entwickelt zu haben.

Baden-württembergische Start-ups übertreffen die Start-ups anderer Bundesländer auch bei Umsatz und Gewinn. 436.000 Euro betrug der durchschnittliche Umsatz der jungen Unternehmen 2023 (Vorjahr: 376.000 Euro). Dabei ist der auf Exporte zurückzuführende Anteil am Umsatz von 3,3 % im Vorjahr auf 2,0 % zurückgegangen. Für Deutschland insgesamt ermittelte das ZEW gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung IAB einen Umsatz von 426.000 Euro (Vorjahr: 384.000 Euro) bei einem Exportanteil von 1,6 %. Der durchschnittliche Gewinn baden-württembergischer Start-ups lag bei rund 44.000 Euro (Vorjahr: 75.000 Euro) gegenüber 37.500 Euro (Vorjahr: 72.000 Euro) auf Bundesebene.