Die Nachfrage nach Wirtschaftsförderprogrammen der L‑Bank sowie das Fördervolumen sind in den ersten sechs Monaten des Jahres wieder angestiegen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 wuchs die Zahl der antragstellenden Unternehmen um 8,7 % auf 5.964 (Vorjahr: 5.488). Die zugesagte Fördersumme lag mit 1,74 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,68 Mrd. Euro) um 3,2 % höher als im Vorjahreszeitraum.
Wirtschaftsförderung
Wirtschaftsförderung übertrifft Erwartungen
Zugpferd der Wirtschaftsförderung waren im ersten Halbjahr 2025 die Transformationsprogramme der L‑Bank – also die Programme, die Unternehmen unterstützen, die sich durch Innovationen zukunftsfest machen wollen. Über eine halbe Mrd. Euro (514 Mio. Euro) – 46 % mehr als im Vorjahr (352 Mio. Euro) – wurde allein in der Innovationsfinanzierung 4.0 bewilligt. Innovative Produkte und Prozesse, wegweisende Digitalisierungs- und KI-Vorhaben oder ganz neue Geschäftsmodelle sind damit förderfähig. 795 (Vorjahr: 670) zumeist kleine und mittlere Unternehmen nahmen die Innovationsfinanzierung 4.0 in Anspruch.
Als sehr ermutigend hat sich erneut die Existenzgründungsfinanzierung der L‑Bank erwiesen. Die Gründungsszene gilt als Indiz für die Anpassungs- und Zukunftsfähigkeit eines Wirtschaftsstandorts. Wie bereits in den vergangenen Krisenjahren liegen die Antragszahlen in den Existenzgründungsprogrammen auch zwischen Januar und Juni 2025 auf einem stabilen Niveau. Das bewilligte Fördervolumen übertrifft dabei aber mit gut 363 Mio. Euro das Vorjahresergebnis um fast 30 Mio. Euro oder 9 %. Wie im Vorjahr verzeichnete das Programm Startfinanzierung 80, in dem das Förderdarlehen mit einer Bürgschaft der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg kombiniert werden kann, den stärksten Zuwachs (+13 %).